Pflegesätze

 

 

Pflegesätze

Auch wenn diese formal gleich sein sollen, bestehen doch zum Teil erhebliche Unterschiede unter den Heimen.

Für Heime, die sich den Regeln der Pflegekassen unterworfen haben, und das ist mit über
90 Prozent die Mehrheit, gilt die Dreiteilung der Pflegesätze:

1. Pflegebedingter Aufwand

2. Unterkunft und Verpflegung

3. Investitionskosten

ZU 1. Der Pflegebedingte Aufwand kennzeichnet den Anteil für die grundpflegerischen
         Tätigkeiten und sonstige Betreuungsleistungen wie z. B. Essen reichen. Dieser Anteil
         ist je nach Pflegestufe unterschiedlich Hoch.

ZU 2. Unter Unterkunft ist alles zu verstehen, was auch mit Mietnebenkosten bezeichnet
         werden könnte. Und Verpflegung erklärt sich von selbst.

ZU 3. Investitionskosten sind einfach gesagt: “Die Kaltmiete”. Darunter fallen die
         Abschreibungskosten (Kosten die bei der Erstellung und Einrichtung des Hauses
         angefallen sind.

Diese Drei Faktoren zusammen ergeben den Pflegesatz (Tagespflegesatz) z. B. 100,- €.
Hier etwas zu verhandeln ist ausserordentlich schwierig, da diese Sätze auch vom Sozialamt akzeptiert werden. Das heisst sollten Ihre Eigenmittel + Pflegekassenanteil nicht ausreichen, füllt das Sozialamt die Differenz!

    Pflegekassenanteil bei:  Pflegestufe 1 = 1023,- €
                                       Pflegestufe 2 = 1279,- €
                                       Pflegestufe 3 = 1432,- €
                                     und Härtefälle = 1918,- €

Viele Einrichtungen erheben darüber hinaus noch einen Komfortzuschlag meistens ist dies ein “Einzelzimmerzuschlag” den es eigentlich aufgrund der Vorgaben aus dem Pflegeversicherungsgesetz gar nicht mehr geben sollte. Wonach das Einzelzimmer Standard sein sollte. Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier besonders weit auseinander. Wie dem auch sei, hier haben Sie einen grossen Verhandlungsspielraum! Dieser Spielraum ist einzig abhängig von der Belegung des jeweiligen Heimes. Sie können sich sicherlich vorstellen, dass ein vollbelegtes Haus keinen Grund hat Ihnen entgegen zu kommen. Aber Achtung: Die Durchschnittliche Belegung in den Pflegeheimen ist ca. 75 Prozent auch nicht mehr so doll. Was nicht am Mangel an Pflegebedürftigen liegt, deren Zahl ständig steigt, sondern am bestehenden Überangebot an Pflegeplätzen. Das können Sie zu Ihrem Vorteil ausnutzen.

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